Plastik begegnet uns überall: Tüten, Flaschen, Zahnbürsten – es ist praktisch und langlebig, aber genau das stellt ein großes Problem dar. Die Weltmeere sind mittlerweile voll von Plastikmüll, was nicht nur eine tödliche Gefahr für Meeresbewohner darstellt, sondern auch für den Menschen bedenklich ist. Plastikabfälle zerfallen in immer kleinere Teilchen, die von Meerestieren aufgenommen und schließlich über die Nahrungskette auch auf unsere Teller gelangen.
Ein bewusster Verzicht auf Plastikprodukte reduziert nicht nur den Müll und schont die Gesundheit von Mensch und Tier, sondern hilft auch dabei, das Klima zu schützen. Mittlerweile gibt es zahlreiche Alternativen, die einfach in den Alltag integriert werden können.
Schon morgens kann eine Zahnbürste aus Bambus eine nachhaltige Wahl sein. Bei Getränken bieten wiederbefüllbare Trinkflaschen aus Edelstahl oder Glas eine umweltfreundliche Alternative zu Einweg-Plastikflaschen. Wer diese Produkte nutzt, trägt aktiv dazu bei, die Plastikflut einzudämmen.
Auch beim Wocheneinkauf lässt sich viel Plastik einsparen. Mehrwegtaschen oder Körbe sind eine bessere Wahl als Plastiktüten. Dies gilt auch für den Kauf von Obst und Gemüse, auch dort können als Alternative wiederverwendbare Beutel oder Körbe genutzt werden.
Um einen nachhaltigen Wandel zu erreichen, ist es wichtig, bewusste Entscheidungen zu treffen und konsequent auf unnötige Plastikprodukte zu verzichten – sei es bei Verpackungen, Einwegartikeln, kleinen Haushaltshelfern oder Dekoartikeln. Mit jedem kleinen Schritt hin zu weniger Plastik leisten wir einen wertvollen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt und schaffen eine lebenswertere Zukunft für kommende Generationen.
Hätten Sie’s gewusst? Kunststoffe sind für rund 3,4 % der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Sie werden fast ausschließlich aus fossilen Rohstoffen wie Erdöl und Erdgas gewonnen. Eine aktuelle US-Studie zeigt, dass die weltweite Kunststoffproduktion mittlerweile etwa 12 % des gesamten Erdölverbrauchs und 8,5 % des Erdgases beansprucht.
Text: Christine Romen KlimaGemeinde-Beraterin und Bildungs- und Energieforum (AFB)